Top 5 Must-See Sehenswürdigkeiten Kyoto + Tipps

Top Sehenswürdigkeiten Kyoto

Kyoto zählt unzählige heilige Stätten, Parks, japanische Gärten, Schreine, Unterhaltung, Kunst und noch viel mehr. Wir haben Kyoto bereits mehrmals besucht und die schönsten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Natürlich gibt es noch viel mehr tolle Aktivitäten in Kyoto zu erleben, aber dies sind die absoluten Highlights, die sich leicht kombinieren lassen. Denkst du, dass eine wunderschöne Sehenswürdigkeit in unserer Reisebeschreibung fehlt? Dann hören wir das gerne!

Spring schnell zu den folgenden Sehenswürdigkeiten:

Wir haben unten eine Top der beliebtesten und schönsten Sehenswürdigkeiten in Kyoto zusammengestellt. Darunter findest du noch eine Auflistung einiger anderer toller Sehenswürdigkeiten in der alten Hauptstadt Japans.

Zentrum
Uji – Kyoto

#1 Fushimi Inari-taisha Tempelgebiet

Beleuchteter Tunnel aus roten Torii-Toren am Abend im Fushimi Inari-Schrein
Torri’s Fushimi Inari-Tempel in Kyoto

Laut vielen Japanern ist der Fushimi Inari-taisha der meistfotografierte Ort in Japan. Dieser Ort ist weltweit bekannt für seine wunderschönen roten Holzbögen und Tore, die Torii heißen. Torii sind heilige Tore, die zu einem Tempel führen. Fushimi Inari-taisha steht auf der UNESCO-Welterbeliste und ist eine der Must-see-Sehenswürdigkeiten in Kyoto.

Mystischer Pfad durch hunderte orangerote Torii-Tore im Berg Inari, Kyoto
Fushimi Inari-Tempelanlage in Kyoto

Es ist neben dem meistfotografierten Plätzchen in Japan auch der beeindruckendste Ort von Kyoto. Es ist ein gigantisches Tempelkomplex, das durch die Berge hindurchführt und aus 32.000 heiligen Toren (Torii) besteht. Du kannst unter diesen heiligen Torii hindurchlaufen und schließlich bei verschiedenen Tempeln ankommen.

Beinah endloser Tunnel aus roten Torii-Toren im berühmten Fushimi Inari-Schrein in Kyoto
Fushimi Inari Taisha – Kyoto

Der Fushimi Inari-taisha ist ein Tempelgebiet, das sich über etwa vier Quadratkilometer auf dem Berg Inari erstreckt. Du kannst überall hinlaufen und die meisten Pfade führen dich unter den wunderschönen rot-schwarzen Toren hindurch.

Die im Tempelgebiet platzierten Torii wurden von japanischen Unternehmen gespendet, um so ihren Wohlstand zu preisen. Dieser Prozess begann im Jahr 711 und läuft bis heute weiter und ist Teil des Shinto-Glaubens.

Geschichte des Inari-Tempelgebiets

Traditioneller roter Schrein mit geschwungenen Dächern im Fushimi Inari-Tempelkomplex
Fushimi Inari Taisha-Tempel in Kyoto

Das Inari-Tempelgebiet wurde zum ersten Mal 711 in der Literatur beschrieben. Zu dieser Zeit befand sich der Standort des Tempelkomplexes noch auf dem Inariyama-Hügel im Südwesten von Kyoto. Ab 816 wurde es an den heutigen Ort verlegt. Die ersten echten Schreine wurden auf Wunsch des Kaisers Murakami im Jahr 965 errichtet. Kyoto war damals noch die Hauptstadt Japans und eine wichtige politische und heilige Stadt.

Der Komplex wurde 1499 eigentlich wirklich für japanische Unternehmen geöffnet und mit dem Eingangstor vervollständigt. Im Laufe der Jahre wuchs der Komplex zu einem wahren Monument heran, das nicht nur in Kyoto sehr wichtig ist, sondern für ganz Japan. Heute gibt es mehr als 32.000 heilige Tore zu finden, die alle einen anderen Weg zu den heiligen Tempeln und Schreinen wie Okumiya und verschiedenen Tsuka zeigen. Außerdem sind sie alle oben rot und haben schwarze Sockel.

Wie erreichst du Fushimi Inari-taisha

Das Tempelgebiet liegt nicht im Zentrum von Kyoto, sondern am Stadtrand. Dadurch dauert das Reisen etwas länger als zu den meisten anderen Sehenswürdigkeiten. Du nimmst am besten die JR Nara-Linie (kostenlos mit dem JR Railpass) und steigst dann bei Inari aus. Diese Linie fährt vom Hauptbahnhof Kyoto ab. Du kannst auch organisierte Bustouren bei verschiedenen Reiseveranstaltern buchen, das ist gar nicht so teuer oder umständlich. Reist du zu zweit? Dann ist ein Taxi nur etwas teurer als die öffentlichen Verkehrsmittel, rund 8 bis 10 Euro vom Zentrum aus.

#2 Gion, das Geisha-Viertel

Gion, das Geisha-Viertel von Kyoto

Gion ist eines der letzten und echten Geisha-Viertel Japans. Es ist ein wunderschönes altes Viertel, das dich ins alte Japan zurückversetzt. Du kannst hier zwischen den alten japanischen Holzgebäuden, Teehäusern und exklusiven japanischen Restaurants umherwandeln, wo die Bedienung von echten Geishas oder Maikos ausgeführt wird.

Authentische Kopfsteinpflaster-Gasse in Gion mit traditionellen Holzhäusern und Touristen
Bezirk Gion in Kyoto

Gion ist ein berühmtes Viertel in Kyoto, das du auf keinen Fall überspringen solltest. Außerdem kannst du hier die schwer fassbaren und seltenen Geishas entdecken, die noch in traditionellen Kimonos umherlaufen. Die zentrale Lage macht es auch zu einem perfekten Ausgangspunkt beispielsweise für den Kiyomizudera-Tempel, Shijo-Dori und den Nishiki-Foodmarkt.

Drei echte Geishas in farbenfrohen Kimonos posieren vor traditionellem Holzgebäude in Gion
Geisha im Kimono in Kyoto

In Gion bist du etwa eine Stunde beschäftigt, danach solltest du auf keinen Fall weggehen, ohne eine Tasse Tee in einem der vielen Teehäuser zu trinken. Du bekommst hier auf traditionelle Weise Tee und kannst die Ruhe genießen, die alle Holzgebäude um dich herum ausstrahlen. Suchst du exklusive japanische Restaurants, die du nirgendwo anders in Japan findest? Dann kannst du in Gion dein Herz höherschlagen lassen und die vielen Kaiseki-Restaurants genießen. Das Viertel ist voller Haute Cuisine und für echte Feinschmecker mit größerem Budget.

Bunter Festivalwagen beim Gion Matsuri-Festival mit Menschenmenge in Kyoto
Gion Matsuri festival Kyoto

Festival Gion Matsuri

Neben den täglichen Aktivitäten in Gion gibt es jedes Jahr im Juli ein gigantisches Festival, das Millionen von Japanern anzieht, nämlich das Gion Matsuri. Dieses Festival ist bekannt für seine wunderschönen Karnevalswagen und natürlich traditionelle Auftritte der Geishas und anderer japanischer Musiktalente. Es ist ein geschäftiges Festival, aber auf jeden Fall lohnenswert, wenn du Kyoto im Juli besuchst.

Wie kannst du Gion erreichen

Es besteht eine große Chance, dass du neben Gion übernachtest, angesichts der zentralen Lage in Kyoto, besonders wenn du in einer der Top-Unterkünfte übernachtest.

Du kannst außerdem sehr viele Busse nehmen, die an Gion vorbeifahren. Am besten fragst du einen Einheimischen oder Busfahrer, welcher als Erster in Richtung Gion fährt. Kann nicht schiefgehen!

#3 Der Goldene Pavillon „Kinkaku-ji“

Kinkaku-ji Goldener Pavillon mit perfekter Spiegelung im Teich und grüner Umgebung
Kinkaku-ji tempel (goldener pavilion)

Besuchst du Kyoto, dann stehen zweifellos einige wunderschöne alte Tempel auf der To-do-Liste. Der Kinkaku-ji (manchmal auch Kinakaku-ji) steht in unseren Augen hoch in den Top 10 Tempeln von Kyoto und ist einen Besuch wert, weshalb er auf Platz 3 in unseren Top 5 Sehenswürdigkeiten von Kyoto steht.

Es ist auch einer der 17 Standorte in Kyoto, die auf der UNESCO-Welterbeliste stehen. Der Tempel ist leicht zu erreichen, indem du vom Kyoto-Bahnhof mit dem Bus nach Kinkaku-ji Michi oder Kinkaku-ji Mae fährst. Ein Taxi ist auch vom Zentrum aus für etwa 8 Euro möglich.

Kinkaku-ji Goldener Pavillon im Schnee mit weißer Winterlandschaft und fallendem Schnee
Kinkaku-ji-Tempel im Winter in Kyoto

Der Kinkaku-ji ist ein einzigartiger Tempel in der Welt, der an einem kleinen Teich liegt und offiziell Rokuon-ji heißt. Rokuon-ji bedeutet „der Hirschgarten-Tempel“, aber da das faszinierendste Merkmal des Tempels natürlich seine goldenen Mauern sind, war Kinkaku-ji ein passenderer Name, denn Kinkaku-ji bedeutet wörtlich „der Goldene Pavillon“.

Kyoto und seine Umgebung eignen sich hervorragend zum Wandern. Zwei davon sind zum Beispiel in unseren Top 5 der Wanderwege Japans vertreten

Durch die Lage des goldenen Tempels zwischen den grünen Bäumen und am wunderschönen Teich entsteht ein unwirkliches Bild, das du nirgendwo anders auf der Welt finden wirst. Besonders im Winter kommen die Farben schön zur Geltung, weil die goldenen Mauern natürlich gigantisch gegen den Schnee und die braun-grünen Bäume abstechen. Aber auch während der Sakura ist es natürlich ein wahres fotografisches Phänomen.

Der Tempel war nicht immer golden und um ehrlich zu sein, ist er das erst seit einigen Jahren, ab 1955, um genau zu sein. Neben dem Goldenen Pavillon kennt Kyoto auch den Silbernen Pavillon, der ebenfalls in unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten von Kyoto vorkommt.

Geschichte des Kinkaku-ji-Tempels

Der Kinkaku-ji wurde vom reichen Shogun Ashikaga Yoshimitsu im Jahr 1337 gebaut (finanziert). Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem ersten Priester Muso Soseki, der den Tempel vollständig Buddha widmete, genauer gesagt dem Zen-Buddhismus. Der Tempel hat seit 1397 viele Kriege und turbulente Perioden in Japan überstanden, so auch den Onin-Krieg, durch den das gesamte Tempelgebiet um Kinkaku-ji herum zerstört wurde.

Glücklicherweise überlebte der Tempel den Onin-Bürgerkrieg, aber leider fiel der Tempel 1955 doch der Zerstörung zum Opfer. Ein 22-jähriger Mönch steckte den Tempel am 2. Juli 1955 in Brand und versuchte danach, Selbstmord auf dem heiligen Hügel Daimon-ji dahinter zu begehen. Der Kinkaku-ji-Tempel wurde durch diesen Brand vollständig zerstört. Da Japan den Tempel als Kulturerbe ansah, wurde er in kürzester Zeit wieder aufgebaut und erhielt Rokuon-ji seine goldene Schicht.

Dies sorgte zugleich für den neuen Namen Kinkaku-ji, auch der Goldene Pavillon genannt. Die wunderschöne Geschichte und der heutige Zustand des Tempels geben ihm einen würdigen Platz in unseren Top-Sehenswürdigkeiten.

#4 Der Silberne Pavillon „Ginkaku-ji“

Ginkaku-ji Silberner Pavillon mit Spiegelung im Teich und japanischem Garten in Kyoto
Ginkaku-ji-Tempel im Sommer

Hoch in der Liste der Top-Tempel, die du in Kyoto besichtigen kannst, steht natürlich auch der Ginkaku-ji, auch der „Silberne Pavillon“ genannt. Der offizielle Name von Ginkaku-ji ist Jisho-ji, was frei ins Deutsche übersetzt „der Tempel der ergreifenden Gnade“ bedeutet. Dieser Tempel war früher ein Landhaus eines mächtigen Kriegsherrn, wurde aber nach seinem Tod schnell zu einem Tempel, der dem Zen-Buddhismus gewidmet war.

Ein lustiges Detail an diesem Tempel ist, dass er im Vergleich zum Tempel Kinkaku-ji, der ganz in Gold gehüllt ist, keine Spur von Silber besitzt, außer seinem Namen.

Ginkaku-ji Silberner Pavillon im Winter mit Schnee und traditioneller japanischer Architektur

Der Ginkaku-ji-Tempel wird weniger stark besucht als sein goldener Bruder, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Es ist dort nämlich sehr ruhig, liegt in einer wunderschönen Umgebung und der Tempel gibt dir einen Einblick in das Leben Japans vor vielen Jahrhunderten. Der Tempel stammt aus dem Jahr 1480 und war einst eine Villa für einen Shogun, danach wurde er zu einem Tempel mit einem wunderschönen Garten drumherum.

Der Garten ist in ein paar Stunden zu durchwandern und führt dich durch wunderschöne Wälder, moosige Hügel und entlang kleiner Teiche. Im Herbst ergeben sich daraus wunderschöne Fotos, weil der ganze Wald verschiedene Herbstfarben hat und der Tempel eins mit der Landschaft wird.

Wie reist du zum Ginkaku-ji

Der Tempel ist von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet (im Sommer oft etwas länger) und kostet ¥500, was etwa 3,65 Euro entspricht. Wie bei allen Sehenswürdigkeiten beginnt die Reise oft am Bahnhof von Kyoto. Hier musst du Bus 5, 17 oder 100 nehmen und an der Bushaltestelle Ginkaku-ji Michi aussteigen.

#5 Kiyomizu-dera Der Kiyomizu-dera, der ikonische „Tempel des reinen Wassers“ in Kyoto, ist eigentlich auch ein absolutes Muss. Die beste Zeit für einen Besuch dieser wunderschönen Tempelanlage ist während des Frühlings, wenn die Kirschblüten in voller Pracht stehen, oder im Herbst, wenn sich die Blätter in feurige Farben verwandeln. Außerhalb dieser Jahreszeiten ist er natürlich auch sehenswert, besonders am Abend.

Der Tempel ist täglich von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, mit verlängerten Öffnungszeiten bis 21:00 Uhr während spezieller Abendbeleuchtungen. Der Eintrittspreis beträgt 400 Yen, aber du musst natürlich nicht hinein. Draußen ist es genauso schön, aber du musst einige Treppen und Steigungen bewältigen, um zum Tempel zu gelangen, denn er liegt auf einem Hügel.

Ein Besuch des Kiyomizu-dera dauert normalerweise etwa eineinhalb bis zwei Stunden, je nachdem wie viel Zeit du damit verbringst, die verschiedenen Hallen zu erkunden und die Panoramaaussicht von der berühmten Holzterrasse zu genießen. Beim Aufstieg kommst du an einigen schönen Vorboten vorbei, wie dem Otowa no taki (eine Art Wasserfall oder Wasserdusche), wo du aus drei Wasserläufen trinken kannst – jeder mit einem anderen Segen: Erfolg, Liebe oder ein langes Leben.

Hinter der Haupthalle liegt der Jishu-Schrein, der dem Gott der Liebe geweiht ist, wo du dein Liebesglück testen kannst… oder auch nicht.

  • Um den prächtigen Kiyomizu-dera-Tempel liegt das historische Viertel namens Higashiyama.

#6 Arashiyama

Arashiyama ist ein Gebiet am westlichen Rand von Kyoto. Hier entdeckst du ein wunderschönes Stück Natur, das diese alte Stadt zu bieten hat.

Der beste Zeitpunkt für einen Besuch in Arashiyama ist im Frühling, wenn die Kirschblüten blühen, oder im Herbst, wenn sich die Blätter in feurige Farbtöne verwandeln.

Du findest dort auch den Arashiyama Bamboo Grove mit seinen turmhohen Bambusstämmen – einer der Höhepunkte des Gebiets. Für ein optimales Erlebnis ist es empfehlenswert, früh am Morgen oder spät am Nachmittag zu kommen, wenn weniger los ist und du die schönsten Fotos machen kannst. Der Zugang zum Bambuswald ist kostenlos, aber für andere Attraktionen wie den Iwatayama Monkey Park musst du bezahlen.

In diesem Stadtteil kannst du neben einem Spaziergang auch eine Bootsfahrt auf dem Hozu-Fluss genießen und die ikonische Togetsukyo-Brücke bewundern.

Togetsukyō Bridge

Die Togetsukyo-Brücke liegt im Arashiyama-Gebiet, nordwestlich von Kyoto. Die Brücke stammt aus dem Jahr 836, während die heutige Struktur aus 1934 stammt. Sie ist daher alt, aber noch nicht die älteste Brücke Japans. Diese findest du nämlich in Nara – die Uji-Brücke, die aus dem Jahr 646 stammt. Über die Jahre wurde auch diese Brücke regelmäßig erneuert, wobei die aktuelle Struktur 1996 wieder aufgebaut wurde.

Der Name „Togetsukyo“ bedeutet „Brücke, die den Mond überquert“. Die Brücke bietet einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge und den Hozu-Fluss, besonders während der Kirschblüten- und Herbstsaison (siehe Foto). Ein interessantes Detail ist, dass die Togetsukyo-Brücke auch oft in verschiedenen Manga und Anime vorkommt, wie „Rurouni Kenshin“, wo sie als malerischer und romantischer Ort dargestellt wird.

#7 Iwatayama Monkey Park

Für den abenteuerlustigen Reisenden gibt es die Möglichkeit, den Iwatayama Monkey Park zu besuchen, wo du die Chance bekommst, wilde Makaken aus nächster Nähe zu sehen. Persönlich fand ich sie etwas unheimlich, aber das soll den Spaß nicht schmälern.

Dieser Park liegt oben auf dem Hügel, wodurch du auch eine schöne Aussicht auf die Stadt hast.

#8 Einkaufen in Shijo-Dori

Lebendige Shijo-dori Einkaufsstraße in Kyoto mit Verkehr, Bussen und Fußgängern
Shijo Dori Einkaufsstraße in Kyoto

In Kyoto kannst du deine Dosis Tempel, alte Kultur und Architektur bekommen, aber natürlich auch das moderne Japan erleben. So kannst du in Kyoto prima einen Shop-till-you-drop-Moment erleben. Die Shijo-Dori ist nämlich eine relativ neue Straße, die voller Luxuskaufhäuser, Geschäfte und Boutiquen steht.

Die Shijo-Dori ist eine Straße, die beim relativ neuen Bahnhof von Kyoto herauskommt. Dort beginnt es schon mit einem gigantischen Glas- und Stahlkomplex, das mehreren Geschäften Unterschlupf bietet. Trittst du nach draußen, kommst du auf die Shijo-Dori und kannst die Kaufhäuser links und rechts der Straße sehen. Dieses neue Einkaufsgebiet hat Kyoto als moderne Stadt auf die Karte gesetzt, die Touristen alles bieten kann.

Du kannst mit dem Einkaufen im Kaufhaus Daimaru für all deine Kosmetik, Schmuck und Modeartikel beginnen. Danach kannst du Richtung Westen weiterlaufen, um an den Geschäften großer Modemarken wie Gucci, LV, Fendi und natürlich super traditionellen Souvenirläden vorbeizugehen. Danach kommst du beim größten Kaufhaus Takashimaya heraus. Dieses Kaufhaus steht zusammen mit Koto+, das direkt gegenüber liegt, für seinen Fokus auf das junge Publikum bekannt. Moderne Kleidung, Fashion-Accessoires und schöne hippe Restaurants und Bars findest du hier.

Es scheint fast, als würdest du in Tokyo einkaufen. Dennoch hat die Straße noch immer den Charme von Kyoto bewahren können, weil du in der Ferne die Holzgebäude siehst, die du überall in Kyoto findest. Außerdem ist es natürlich alles viel kleinschaliger als in Tokyo, aber doch wieder ein Stück größer als beispielsweise eine Einkaufsstraße in Berlin.

Hast du noch keine Unterkunft in Kyoto gefunden? Dann schau dir unsere 5 besten Hotels an!

Essen in der Einkaufsstraße

Die meisten Restaurants findest du in den obersten Stockwerken der Kaufhäuser. Hier hast du die Wahl aus unterschiedlichen Speisekarten, so kannst du deine tägliche Dosis Fastfood, Sushi oder einfach ein westliches Steak bekommen. Wir haben in einer Sushibar in Takashimaya (Kaufhaus) gegessen, die am Rand von Shijo-Dori liegt. Das Essen war nicht super günstig, aber sehr lecker.

Andere Sehenswürdigkeiten Kyoto

Kiyomizudera Tempel in Kyoto

Wir haben noch eine Reihe schöner Sehenswürdigkeiten zusammengestellt für den Fall, dass du noch nicht genug von Kyoto gesehen hast.

Paläste und Schlösser

  • Burg Nijo war einst im Besitz eines mächtigen Shogun (Militärdiktator) von Japan
  • Kaiserpalast von Kyoto, hier wohnte die kaiserliche Familie bis zum Jahr 1868
  • Die Shugakuin-Villa war das kaiserliche Landhaus im Vorort von Kyoto
  • Katsura-Villa war auch eine kaiserliche Unterkunft und zählt mehrere wunderschöne japanische Gärten

Öffentliche Plätze

  • Um den wunderschönen Kiyomizudera-Tempel liegt das historische Gebiet, das Higashiyama heißt
  • Ein wunderschönes touristisches Gebiet am Rand von Kyoto ist Arashiyama
  • Einkaufen in Kyoto machst du natürlich in der Straße Shijo-Dori
  • Wandle durch den wunderschönen Arashiyama-Bambuswald
  • Besuche die kulinarische Küche von Kyoto im Nishiki-Markt

Tempel in Kyoto

  • Kiyomizu-dera, der fast vollständig aus Holz besteht, besonders die gigantische Terrasse ist sehr imposant
  • Tenryu-ji liegt direkt neben dem Arashiyama-Bambuswald und ist daher leicht zu kombinieren. Ein wunderschöner Tempel, der auf der UNESCO-Welterbeliste steht
  • Sanjusangendo zählt nicht weniger als 1001 Statuen, die lebensecht groß sind
  • Nanzenji-Tempel ist ganz dem Zen gewidmet, drumherum liegt ein wunderschöner Steingarten
  • Der Ninnaji-Tempel war einst eine Unterkunft eines kaiserlichen Ehepaars
  • Für einen wunderschönen Steingarten kannst du am besten zum Ryoanji-Tempel gehen
  • Byodoin-Tempel ist besonders bekannt für seinen wunderschönen Garten drumherum
  • Im Herbst kannst du am besten gleich zum Tofukuji-Tempel gehen, denn die Wälder drumherum haben dann wunderschöne Herbstfarben

Parks und japanische Gärten

Kyoto hat mehrere Parks und Gärten, in denen Naturfreunde stundenlang umherwandern, Fotos machen und vollkommen zur Ruhe kommen können.

  • Die Kokedera ist wahrscheinlich einer der schönsten japanischen Gärten der Welt. Kokedera bedeutet „Moos-Tempel“, und dieser Name stammt daher, dass überall Moos wächst. Er befindet sich in der Nähe des Sahoji-Tempels. (Siehe Karte).
  • Ein weiterer sehr schöner japanischer Garten befindet sich in der Nähe des Goldenen Tempels Kinkakuji, nämlich Higashiyama Jisho-ji.
  • In der Nähe des Chishakuin-Tempels gibt es eine weitere Option mit einem sehr schönen Garten (智積院 庭園).

Steingärten / Zen-Garten

Kyoto ist neben Tempeln auch bekannt für seine wunderschönen Steingärten, die auch als „karesansui“ oder Zen-Gärten bezeichnet werden. Diese Steingärten gelten als einzigartige japanische Kunst. Sie spielen eine wichtige Rolle in der japanischen Kultur und Spiritualität.

Einer der größten und bekanntesten Steingärten ist der von Ryoan-ji, der aus dem 15. Jahrhundert stammt. Dieser Garten lädt die Besucher zur Kontemplation und Reflexion ein, und die Bedeutung der Steine bleibt jedoch ein Rätsel. Der Eintritt zu Ryoan-ji kostet etwa 500 Yen, und ein Besuch dauert in der Regel etwa eine Stunde.

Für einen wunderschönen Steingarten solltest du am besten zum Ryoan-ji-Tempel gehen, aber du kannst sie auch im Daitoku-ji- oder Kennin-ji-Tempel sehen.

Häufig gestellte Fragen über die Sehenswürdigkeiten

Wir bekommen per E-Mail oft Fragen von Lesern über Kyoto. Einige der häufig gestellten Fragen haben wir hier schon für dich beantwortet.

📅 In wie vielen Tagen kann ich alle Top-Sehenswürdigkeiten sehen?

Wir empfehlen immer, so lange wie möglich in Kyoto zu bleiben, da es sehr viel zu sehen gibt in Bezug auf die japanische Kultur. Willst du alle Top-Sights sehen, brauchst du mindestens zwei volle Tage. Tag 1: Fushimi Inari-taisha, Kiyomizudera, Gion und Shijo-Dori (alle zu Fuß erreichbar). Tag 2: Ginkaku-ji, dann mit Taxi oder Bus zum Kinkaku-ji, Arashiyama, Tenryu-ji und wieder zurück mit Zug/Taxi/Bus zur Burg Nijo.

⛩️ Was sind die absoluten Must-see-Sehenswürdigkeiten in Kyoto?

Für uns sind dies die absoluten Must-sees: Fushimi Inari, Kinkaku-ji, Ginkaku-ji, Kiyomizu-dera und das Viertel Gion. Diese kannst du an einem Tag besuchen, falls du an einen straffen Zeitplan gebunden bist.

❌ Welche Sehenswürdigkeiten enttäuschen in Kyoto?

Schwierig! Aber den Arashiyama-Bambuswald finde ich schon eine Touristenfalle, da es eigentlich nur einen einzigen (kurzen) Wanderweg gibt, der wirklich schön ist. Glücklicherweise liegt der Tenryu-ji daneben. Obwohl Gion, Fushimi Inari und der Ginkaku-ji zu den Must-see-Sights gehören, kann es hier (sehr) voll werden, besonders während der Sakura-Saison. Besuche sie daher früh oder am Ende des Tages.

Kann man in Kyoto wirklich echte Geishas sehen oder sind das nur Touristen in Kostümen?

Du kannst tatsächlich echte Geishas in Gion sehen, aber achte auf den Unterschied! Echte Geishas sind meist älter, tragen traditionellere Kimonos und bewegen sich würdevoll durch die Straßen zu ihren Terminen. Viele junge Frauen sind Touristen oder Maikos (Geisha-Lehrlinge), die sich für Fotos verkleiden.

Lohnt sich der Bambuswald von Arashiyama trotz der Touristenmassen?

Der berühmte Bambuswald ist tatsächlich nur etwa 100 Meter lang und oft überfüllt. Gehe früh morgens um 7 Uhr oder nutze die Seitenpfade für bessere Fotos. Kombiniere den Besuch unbedingt mit dem nahegelegenen Tenryu-ji-Tempel und dem Affenpark für einen vollständigen Tag.

Warum kostet das Essen in Kyoto so viel mehr als in anderen japanischen Städten?

Kyoto ist berühmt für Kaiseki, die Haute Cuisine Japans, und traditionelle Zubereitungsarten, die jahrhundertealt sind. Die Zutaten sind oft lokal und saisonal, die Köche hochqualifiziert. In den Touristenvierteln zahlst du auch für die Atmosphäre mit. Günstigere Optionen findest du abseits der Hauptsehenswürdigkeiten.

What’s next?

Sieh dir auch diese Top-Sehenswürdigkeiten an:

  • Top 10 Japan
  • Top 10 Tokio
  • Top 5 Osaka
  • Top 5 Nara
  • Top 5 Nagasaki
  • Top 5 Hiroshima
  • Top 10 Schlösser in Japan

Marco Logmans ist ein leidenschaftlicher Japan-Experte, der vor 20 Jahren zum ersten Mal Japan besuchte und dort sieben Jahre lebte und arbeitete. Mit viel Liebe für Japan teilt Marco gerne seine Erfahrungen und Eindrücke in seinen Artikeln.

Nach oben scrollen