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Sushi selber machen (25 Minuten)

Sushi selber machen (25 Minuten)

Sushi selber machen

Wie kannst du dein eigenes Sushi herstellen? Ganz einfach! Mit unserem praktischen Guide kannst du im Handumdrehen die leckersten Sushirollen kreieren. Gut ist auch, dass es viel billiger ist, als Sushi online zu bestellen oder in einem Sushi-Restaurant essen zu gehen. Heute Abend also kein All-You-Can-Eat-Sushi oder eine Bestellung an die Tür, es wird selbst Hand angelegt

Es gibt Tausende verschiedene Sushi-Rezepte, unzählige YouTube-Tutorials für die perfekte Sushi-Rolle und in Supermärkten alle Arten von „DIY Sushi-Paketen“ mit allen notwendigen Zutaten. Das ist natürlich ganz praktisch, aber muss nicht sein. Du kannst die Sushi-Zutaten auch separat im Supermarkt oder im asiatischen Laden kaufen.

Was brauchst du, um dein eigenes Sushi herzustellen?

Man kann kaum von „Sushi machen“ sprechen, denn es gibt unzählige Arten wie Maki, Nigiri, Oshi, Inari und Chirashi, die alle unterschiedliche Formen und Füllungen haben! Es ist schließlich eines der vielseitigsten japanischen Gerichte. Es gibt jedoch einige Zutaten, die du für die Zubereitung fast aller Arten von Sushi benötigst.

Die Grundzutaten für jedes Sushi-Rezept sind simpel. Das brauchst du fast immer:

  • Sushi-Reis
  • Reisessig, Zucker und Salz (oder fertiger Sushi-Essig)
  • Getrocknete Algen (Nori-Blätter)
  • Zutaten deiner Wahl für die Füllung (Fisch, Fleisch, Gemüse, Omelette)
  • Wasabi
  • Sojasauce (Kikkoman)
  • Eingelegten Ingwer
  • Sesamkörner

Mit den oben genannten Zutaten kannst du leicht das gebräuchlichste Sushi herstellen. Diese sind auch nicht schwer zu finden und liegen in den meisten Supermarktregalen.

Du hast keine Lust alle Zutaten einzeln zu kaufen? Marken wie Saitaku haben oft fertige Sushi-Pakete, sodass du sofort loslegen kannst.

Küchenutensilien

Für die Zubereitung von Sushi benötigst du neben speziellen Zutaten auch ein paar bestimmte Küchenutensilien. Sehr nützlich ist beispielsweise eine sogenannte Sushi-Matte. Mit ihrer Hilfe kannst du das Sushi leicht aufrollen. Außerdem sind ein Reiskocher, eine Schüssel Wasser (Hangiri oder ein großer Teller), ein Sushi-Messer, etwas Frischhaltefolie und natürlich Essstäbchen sehr wichtig für das volle Japanerlebnis.

Wusstest du, dass man Sushi immer mit einem Bissen verzehrt? Wenn du wissen möchtest, wie man richtig mit Stäbchen ist, haben wir eine tolle Anleitung vorbereitet! 

Verschiedene Arten von Sushi

Es gibt unzählige Arten von Sushi, alle mit unterschiedlichen Zutaten, Aussehen und Geschmack. Trau dich also und experimentiere ein bisschen rum. Natürlich sind bestimmte Sorten am beliebtesten: Nigiri, Maki, Temaki, Uramaki und Sashimi. Diese werden alle auf unterschiedliche Art und Weise zubereitet und wir werden dies nun anhand einer Reihe von Schritten zeigen.

Wie macht man Sushi?

In drei einfachen Schritten erklären wir dir, wie du selbst Sushi herstellen kannst. Dies Rezepte sind für Anfänger geeignet, sodass du keine Angst haben musst.

Schritt 1: Kochen des Sushi-Reises

Sushi-Reis ist die Basis für alle Sushi-Rezepte. Dieser Reis kann meist nicht fertig gekauft werden, also musst du ihn selbst vorbereiten. Zum Glück ist das nicht zu schwierig, aber du musst rechtzeitig damit beginnen.

Verwende einen Reiskocher oder einen Topf, um den Sushi-Reis zu kochen. Als Richtwert für die Wassermenge gib pro Tasse Reis etwa 1,5 Tassen Wasser hinzu und bringe alles zum Kochen. Lass die Masse etwa 15 Minuten leicht kochen, nimm den Topf vom Herd und lass den Reis für weitere 10 Minuten abgedeckt aufgehen. Wenn er fertig ist, ist der Reis sehr klebrig und lässt sich formen.

Schritt 2: Mische den Sushi-Reis mit dem Sushi-Essig

Stelle eine Mischung aus Reisessig, Zucker und Salz her und erhitze sie kurz in der Mikrowelle. Stelle sicher, dass der Zucker und das Salz gut aufgelöst sind. Wenn du diesen Schritt überspringen möchtest, solltest du im Supermarkt nach fertigem „Sushi-Essig“ suchen.

Gib dann den Reis in eine Schüssel (Hangiri) und füge vorsichtig die (abgekühlte) Sushi-Essig-Mischung hinzufügen. Achtung: Reis nicht zu stark umrühren! Jetzt ist die Sushi-Reisbasis bereit und du kannst endlich loslegen!

Da du mit rohen Produkten (z. B. Fisch) arbeitest, muss der Reis erst vollständig abkühlen. Roher Fisch schmeckt nämlich nicht besser, wenn er leicht angewärmt ist.

Schritt 3: Rolle das Sushi

Im Folgenden findest du vier Anleitungen, um verschiedene Arten von Sushi-Rollen herzustellen. Das japanische Gericht ist so vielseitig, dass du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst. Du kannst zum Beispiel Frischkäse, Ccilli-Sauce oder andere verrückte Zutaten für die Füllung verwenden. Hast du ein paar nette Sushi-Ideen, dann teile sie in den Kommentaren mit uns.

Maki-Sushi-Rollen

Maki ist das einfachste Sushi, das du herstellen kannst. Es ist nur eine kleine Seetangrolle mit etwas Sushi-Reis und Gemüse oder Fisch / Fleisch. Maki-Sushi zuzubereiten, ist daher sehr einfach und schnell.

Nachdem du den Sushi-Reis gekocht hast, schneidest du zunächst die ausgewählten Zutaten in kleine Würfel / Stäbe. Dies kann Fisch, gekochtes Gemüse, Gurke, Avocado oder etwas anderes sein. Leg das Algenblatt, auch Nori-Blatt genannt, auf die Sushimatte. Bevor du mit dem Reis arbeitest, solltest du deine Finger anfeuchten, denn sonst bleibt der Reis an ihnen kleben.

Sushi-Reis auf Sushi-Matte

Jetzt kann es losgehen. Trage eine dünne Schicht Reis auf die gesamte Alge auf und lasse am Rand etwas Platz: Diesen brauchst du als klebrigen Abschluss.

Sushi füllen

In die Mitte legst du jetzt die geschnittenen Zutaten, wie Lachs und Gurke.

Sushi rollen

Mache die klebrige Kante etwas nass und rolle jetzt alles mithilfe der Sushi-Matte auf.

Sushi Rollen Ungeschnitten

Wenn alles gut geht, hast du jetzt eine schön aufgerollte Rolle Sushi, so ähnlich wie es auf dem Foto oben zu sehen.

Sushi in Stücke schneiden

Jetzt nur noch in Stücke schneiden und schon kann gegessen werden.

Uramaki (Inside-Out-Rolle)

Eine sehr schöne und relativ einfache Variante der Maki-Rolle ist die Uramaki-Rolle. Sie sieht im Großen und Ganzen wie ein Maki aus. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Uramaki werden von innen nach außen (Inside-Out-Rollen) gerollt!

Lege etwas Frischhaltefolie auf die Sushi-Matte, dann ein Nori-Blatt, etwas Sushi-Reis und am Ende Sesam. Decke diese Schichten noch einmal mit Folie ab und drehe alles in einer schnellen Bewegung um.

Nun liegt die Reisseite außen auf der Folie und das Algenblatt oben. Entferne die Folie und lege nun die Zutaten (Avocado, Lachs usw.) drauf. Jetzt wird wieder gerollt und schon ist die Inside-Out-Rolle fertig.

Temaki (handgemacht)

Eine weitere Variante des Maki ist das Temaki-Sushi. Auch dies ist sehr einfach herzustellen. Es ist eigentlich nur wichtig, den Sushi-Reis zuzubereiten und die Zutaten für die Füllung zu schneiden. Bereite alle erforderlichen Elemente vor und es kann nichts mehr schief gehen.

Nimm ein halbes Seetangblatt (Nori) mit der glänzenden Seite nach unten in die Hand. Gib mit der anderen Hand etwas Reis hinzu und streiche es auf das Noriblatt. Forme mithilfe des Reis eine Art Kanal und platziere hier die Zutaten. Packe nicht zu viel Inhalt in dein Temaki, da du es sonst nicht mehr verschließen kannst!

Jetzt musst du alles zu einer spitzen Tüte rollen und dein Temaki mit eingelegtem Ingwer, Wasabi und einer Schüssel Sojasauce servieren. Wie lecker!

Zeit für eine Pause? Hast du schon einmal die magischen Sushi-Katzen aus Japan gesehen? 

Nigiri-Sushi zubereiten

Nigiri-Sushi ist eine Sushi-Sorte, die aus Reis und einer Zutat besteht. Diese ist in der Regel Fisch wie Lachs oder Thunfisch, kann aber auch eine (gebratene) Garnelen oder ein Omelette sein.

Fang damit an, die Zutaten zu schneiden. Wir nehmen einfach mal Lachs als Beispiel. Schneide den Fisch in kleine Scheiben (circa 1 x 2 cm und einige mm dick). Dann schnappst du dir eine Handvoll Reis und formst daraus einen länglichen Ball. Je nach Geschmack kannst du auch eine sehr dünne Schicht Wasabi auftragen, bevor du den Fisch auf dem Reisball platzierst.

Und das war es auch schon. Serviere deine Nigiri mit etwas Ingwer, Wasabi und einer Schüssel Sojasauce.

Sashimi vorbereiten

Sashimi machen

Sashimi ist eine japanische Delikatesse, die sich ein wenig vom klassischen Sushi unterscheidet, aber trotzdem auf den Speisekarten in Sushi-Restaurants angeboten wird. Das wichtigste ist, dass beim Sashimi kein Reis verwendet wird, sondern nur hochwertige rohe Salzwasserfische, wie Lachs, Makrelen, Thunfisch, Aal, Auster und Tintenfisch. Dieser Fisch wird in feine Scheiben geschnitten und serviert.

Hinweis: Verwende nur Salzwasserfische, denn tatsächlich können Parasiten in Süßwasserfischen gefunden werden.

Die Kunst, gutes Sashimi herzustellen, liegt hauptsächlich im sauberen Schneiden der Fischscheiben. Der Trick besteht darin, den Fisch mit einem sehr scharfen Sushi-Messer zu schneiden, so dass du möglichst wenig Druck ausüben müssen. Das Sashimi kann dann auf einer kleinen Tafel mit Wasabi, Ingwer und Sojasauce serviert werden.

Einige Fakten zu Sushi

  • Wie viel Sushi pro Person? Im Durchschnitt sind die meisten Leute nach 15-20 Sushi-Stücken satt. 
    Kannst du Sushi aufheben? Natürlich arbeitest du mit rohem Fisch, weshalb zu langes Aufbewahren nicht empfohlen wird. Wenn du aber frische Zutaten verwendest, kannst du das Sushi für einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.
  • Die durchschnittliche Vorbereitungszeit für eine Sushirolle beträgt etwa 20 bis 25 Minuten. Dies ist hauptsächlich auf das Kochen des Reises zurückzuführen, was etwa 15 bis 20 Minuten dauert.
  • Eine Sushi-Bazooka wie die von Sushezi macht die Zubereitung von Sushi zum Kinderspiel.
  • All-You-Can-Eat-Sushi ist oft nicht die beste Wahl. Das Sushi ist in der Regel von geringerer Qualität und du kannst eh nicht mehr als 15-20 Stück essen. Wir raten dir daher, zu einem traditionellen japanischen Restaurant zu gehen und leckeres frisches Sushi zu genießen.
  • Wie viele Arten von Sushi gibt es? Offiziell gibt es elf Arten von Sushi: Maki, Gunkan, Nigiri, Chirashi, Nare, Temaki, Temari, Oshi, Sasa, Kakinoha und Inari. Innerhalb dieser Arten gibt es unendlich viele Möglichkeiten.
  • Die Geschichte von Sushi auf den Punkt gebracht. Sushi begann bei Narezushi, einer Art Sushi mit gegorenem Fisch, Salz und Reis um die Yayoi-Zeit (300 v. Chr. – 300 n. Chr.). Sie aßen allerdings nur den Fisch und nicht den Reis. Das traditionelle Sushi, wie wir es heute kennen, stammt aus der Edo-Zeit (1603-1868).
  • In Deutschland sprießen Sushi-Kurse wie Pilze aus dem Boden. Aber mit unserem Guide brauchst du eigentlich gar keinen Workshop!
  • Kannst du während der Schwangerschaft Sushi essen? Nein, es ist nicht ratsam, in dieser Zeit diese japanische Delikatesse zu essen. Das liegt daran, dass mit Rohprodukten gearbeitet wird, die naturgemäß eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Krankheiten und Parasiten zu übertragen.
  • Heutzutage ist Sushi so beliebt, dass weitere Spin-Offs aus dem japanischen Gericht entstehen. Zum Beispiel gibt es den Sushirito (eine Art Taco-Sushi-Rolle) oder die beliebte Poke Bowl. Alle lassen sich super leicht mit den gleichen Zutaten wie für Sushi zubereiten.
  • Heutzutage können Sie Sushi fast überall in Deutschland online bestellen. Da die Speise so beliebt ist, gibt es in fast allen Großstädten Ketten wie Sushi For You oder Yoko Sushi.
  • Mit diesem kompletten Sushi-Set kannst du ein*e echte*r Koch*Köchin werden.
  • Bist du in Tokio Dann sind dies einige gute Sushi-Restaurants.
  • Jiro Dreams of Sushi ist einer der coolsten Dokumentarfilme auf Netflix und es dreht sich alles um Sushi! Hier findest du den Trailer.
  • Sushi wird oft auch als Beilage in einer Bento-Box zum Mittagessen mitgenommen. Kinder und Erwachsene bringen sie zur Schule oder zur Arbeit.

Wir würden uns freuen, dein perfektes Sushi-Rezept kennenzulernen!

Machst du Sushi gerne mal selbst und hast die perfekte Kombination von Zutaten gefunden? Dann würden wir uns freuen, von dir zu hören! Unsere Favoriten sind die Rote Drachenrolle, die aus knusprigen Garnelen, Avocado, scharfem Thunfisch und Unagi-Sauce besteht, und die Regenbogenrolle mit knusprigen Garnelen, Wasabimayo, Thunfisch, Lachs, Avocado und Tobiko-Eiern.

Bildnachweis: Asian Brasserie

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